Turnkey-Endverpackungslinie für Sackware

 

Die KLK EMMERICH GmbH, Teil des internationalen Konzerns Kuala Lumpur Kepong Berhad, hat eine neue Endverpackungslinie für Sackware in Betrieb genommen. Die Anlage besteht aus einem Roboterpalettierer, einem Haubenstretcher zur Ladungssicherung und einem Palettenfördersystem als Turnkey-Lösung von MSK. 
 

Palettieren, Verpacken und Fördern aus einer Hand


Mit der Anfrage nach einer flexiblen und effizienten Anlage zum Verpacken von palettierter Sackware des Chemieherstellers aus Emmerich am Rhein entwickelte sich eine überzeugende Gesamtlösung, welche weit über den ursprünglich angedachten Umfang hinausging. „Die bisherige KLK Verpackungsanlage war über 40 Jahre alt und auch vom Hersteller MSK. Der Anforderungskatalog an eine neue Verpackungslösung enthielt die maximalen Durchsätze der Anlage, ein stabiles Palettenbild und Packmuster. Zusätzlich haben wir uns für einen Haubenstretcher entschieden“, erläutert Jörg Bujar, Product Finishing & Logistics Team Lead / Gefahrgutbeauftragter bei der KLK Emmerich GmbH. „Der Palettierroboter sollte in der Lage sein, eine Kartonage zwischen den Holzpaletten und den Bags einzubringen, was Sackdefekte vermeidet. Des Weiteren wird mittels Metall-Scan jedes Gebinde auf Fremdkörper untersucht. Wir haben die gesamte Anlage gemeinsam so konfiguriert, dass Kundenreklamationen vermieden werden und die Anlage den zukünftigen Weg der KLK Emmerich GmbH in die Food/Feed/Pharma-Bereiche mitgehen kann.“ Es stellte sich heraus, dass der Anlagenhersteller MSK den gesamten benötigten Modernisierungs- und Automatisierungsbedarf mit Anbindung an die vorhandene Sackabfülllinie aus einer Hand liefern konnte. Ein für das Emmericher KLK Werk maßgeschneidertes Konzept mit Sackbandförderer inklusive Waage, Etikettierer und Metalldetektor, sowie moderner Palettierzelle mit flexibler und multifunktionaler Robotertechnik, einer nachhaltigen Verpackungsanlage zum Sichern der Palettenladungen mit einer Stretchhaube und einem automatischen Palettentransport bis ins Lager sorgt heute für ein komplett automatisiertes, effizientes Endverpackungskonzept. Insbesondere das Gesamtsteuerungskonzept MSK EMSY sorgt für eine reibungslose Kommunikation aller Bereiche des Systems und einen Materialfluss ohne Schnittstellenprobleme. „Das neue System ist nicht nur eine Ersatzinvestition. Wir werden mit der gesamten Anlage unsere Kunden noch qualitätskonformer beliefern und zukünftige Schritte mit qualitativ höheren Anforderungen einleiten“, erklärt Jörg Bujar.

Multifunktionale Roboterzelle

Die in Emmerich installierte MSK Palettierzelle ist ein Multitalent, welches auf engstem Raum viele Aufgaben gleichzeitig erledigt. Der Sackpalettierer nimmt die auf einem MSK Sackbandförderer zugeführten 25 kg-Säcke schonend und sicher auf und stapelt sie flexibel und nach gewünschten Packmustern auf Trägerpaletten. Leerpaletten werden automatisch über ein stationäres Leerpalettenmagazin zugeführt. Zudem übernimmt der Roboter Aufgaben wie das Auflegen von Bodenlagen aus einem Traymagazin sowie das Ausschleusen von Produkten bei erkannten Mängeln im Rahmen des Qualitätschecks. Die Information hierzu erhält die Steuerung durch Vernetzung über die Software MSK EMSY, welche auch die Integration von Waage, Etikettierer und Metalldetektor zum Überprüfen eines jeden einzelnen Sackes beinhaltet. 

Die neue Roboter-Palettierlösung erweist sich im Vergleich zu dem früher installierten Lagenpalettierer als deutlich flexibler, platzsparender und präziser in der Lagenbildung. Sie ist zudem besonders verschleißarm und dadurch weniger service- und wartungsanfällig. Ersatzteile sind aufgrund der Produktion im MSK eigenen Werk lange verfügbar. Durch die Integration der Palettierzelle in das Gesamtsystem profitiert KLK von einer homogenen Dokumentations-, Software- und Ersatzteilstruktur inklusive Service für die gesamte Anlage, ohne mögliche Vorbehalte durch Drittfirmen. „Eine hohe Verfügbarkeit der Anlage, gute Erfahrungen vom Service und der Instandhaltung, dazu das Preisleistungsverhältnis haben uns davon überzeugt, eine MSK Anlage zu kaufen“, berichtet Jörg Bujar.

Einsparungen bei der Ladungssicherung

Mit den Originalprodukten von KLK wurden im Projektverlauf umfangreiche Verpackungstests im MSK Kundentechnikum in Kleve durchgeführt, um die für KLK nachhaltigste und effizienteste Verpackungslösung zu finden. Mit der Installation des modernen MSK Haubenstretchers MSK Tensiontech hat sich KLK für eine optimale Verpackungslösung für Sackware entschieden. Die Anlage ist mit zwei Folienformaten ausgestattet und sorgt mit passgenau konfektionierten Stretchhauben für einen sicheren Witterungsschutz und gute Transportsicherheit. Das MSK Stretchverfahren sorgt für ein Dehnen der Folie in beliebigen Koordinaten in Längs- und Querrichtung, was das Verpacken mit dünnsten Folien ermöglicht. Durch das kontrollierte Ablegen der Folie am Oberbrett der Palette bleiben die Palettenfüße für ein leichteres Handling der Paletten durch Flurförderfahrzeuge frei von Folie. Im Gegensatz zu einer Wickelstretchlösung sind Produkt, Markenlabel und Barcodes unter der Folie gut erkennbar, da die Folie in nur einer Lage um die Ladung gelegt wird. Die geschlossene Haube erhöht zudem den Diebstahlschutz bei der Außenlagerung. 

Die neue Haubenstretchlösung von MSK erfordert aufgrund ihrer kompakten Bauweise nur einen geringen Platz- und Energiebedarf. Der Wartungsaufwand konnte durch Einsatz von wartungsfreier Zahnriementechnik statt Hydraulik und einem für Wartungsarbeiten herabfahrbaren Maschinenkopf reduziert werden. 

Einheitliche Steuerung des Gesamtsystems 

Im Zusammenspiel mit der vollautomatischen Palettier- und Verpackungsanlage arbeitet das installierte MSK Fördersystem als integriertes Transport- und Materialflusssystem bis ins Lager und wurde ebenfalls individuell für die Gegebenheiten in Emmerich konzipiert. MSK Fördertechnik wird komplett im eigenen Hause produziert und zeichnet sich durch robuste Materialien, hochwertige Pulverbeschichtung und hohe Langlebigkeit aus, selbst unter den abrasiven Einflüssen eines chemischen Produktionswerkes. 

Weil Palettieren, Verpacken und Fördern aus einer Hand kommen, profitiert KLK von einer einheitlichen und kostengünstigeren Gesamtsystemsteuerung. Die vernetzte Kommunikation und die Übernahme von Parametern mit der MSK EMSY Software sorgt für eine einfache Bedienung ohne Schnittstellenprobleme sowie eine zentrale Serviceschnittstelle. Die Gesamtanlage ist in 3D graphisch visualisiert, auch Handfunktionen werden per 3D-animierten Graphiken angezeigt. Bildunterstützte Störmeldungen ermöglichen eine einfache und schnelle Fehlerbehebung. Rezeptur-, Produkt- oder Packbildänderungen können einfach und ohne Programmierkenntnisse über den integrierten Rezeptmanager erfolgen. Die MSK EMSY Software liefert zudem Verbrauchsstatistiken, ermöglicht Fernwartung, sichert Daten durch automatische Backups und vieles mehr.

Zur technischen Umsetzung und Projektabwicklung durch MSK zieht Jörg Bujar ein positives Fazit: „Eine gute Zusammenarbeit war jederzeit gegeben, ebenso wie eine hohe Transparenz in den Gesprächen und bei Problemlösungen. Die Umsetzung des Projektes erfolgte im genauen Zeitraum. Am Ende war das Projekt im Scope, in Time und Budget. So muss ein Projekt umgesetzt werden.“

MSK - Partner der Industrie für Palettier-, Förder-, Verpackungs- und Auspacksysteme


Seit fast 50 Jahren ist die MSK Covertech Group mit heute über 6.500 verkauften Anlagen, rund 600 Mitarbeitern und Standorten in Deutschland, Frankreich, Ungarn, USA und China einer der führenden Hersteller von Palettier-, Förder- Verpackungs- und Auspackmaschinen zur Automatisierung des gesamten Palettenhandlings vom Wareneingang bis zur LKW-Verladung oder bis ins Fertigwarenlager. Namhafte Hersteller verschiedenster Branchen gehören zum festen MSK Kundenstamm. MSK entwickelt und produziert Fördertechnik und Verpackungsanlagen mit hoher Fertigungstiefe selbst und steuert seine Anlagen auch mit eigener Software.

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